Der Schwerpunkt seines Schaffens waren Skulpturen aus Bronze. Bert Gerresheim wurde 1935 in Düsseldorf geboren. Er studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf unter Otto Pankok. Viele seiner Werke sind Zeugnisse eines tief verwurzelten Katholischen Glaubens, seines sozialen Bewusstseins und der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte. Besonders an der Kirche Sankt Rochus in Pempelfort hinterlässt der Künstler durch seine Skulpturen ein bleibendes Vermächtnis.
Ein Leben für Kunst, Glauben und Erinnerung
Bert Gerresheim hat die Christus-Figur am Turm der Sankt-Rochus-Kirche geschaffen - eine seiner bekanntesten Arbeiten. Der gekreuzigte Christus trägt als Erinnerungszeichen die Auschwitz-Tätowierung des deutsch-polnischen Paters Maximilian Kolbe, der 1941 sein eigenes Leben geopfert hat, um dadurch das eines anderen Mannes zu retten.
Die Skulpturengruppe vor der Rochus-Kirche (aus den Jahren 2001 – 2002) ist ebenfalls von Bert Gerresheim. Sie erzählt anschaulich und mit Liebe zum Detail die Legende des Kirchenpatrons. Rochus stammte aus Frankreich, er kümmerte sich auf der Pilgerfahrt nach Rom um Pestkranke, erkrankte selbst, wurde von einem Engel gepflegt und von einem Hund mit Brot versorgt, bis er wieder gesund wurde.
Wir verabschieden uns von einem großen Künstler, dessen Werke in der Kirche Sankt Rochus für immer einen besonderen Platz einnehmen werden. Möge sein Schaffen weiterhin Menschen inspirieren und den Glauben sichtbar machen. Der Herr schenke seiner Seele Frieden und die ewige Ruhe.