Kirche Heilige Dreifaltigkeit
Jülicher Straße 50, 40476 Düsseldorf
Derendorf wurde im Jahr 1384 nach Düsseldorf eingemeindet. Im Jahre 1691 stifteten die beiden Düsseldorfer Kanoniker, Heinrich Arnold Sommers und Johannes Barthold von Weyer, die nötigen Gelder zum Bau einer Kirche in Derendorf. In den Jahren 1691 bis 1693 konnte die erste Derendorfer Pfarrkirche errichtet werden. Aus der Lambertuskirche erhielt das neue Gotteshaus einen Dreifaltigkeitsaltar, der der Pfarre ihren Namen gab. Auf einem von Ewald Mataré geschaffenen Bronzerelief, das heute am Brauhof Barbarastraße hängt, ist diese Kirche dargestellt.
Seit dem Mai 1981 besitzt die Dreifaltigkeitskirche auch eine Darstellung der beiden Stifter – eine marmorne Gedenktafel im Kircheninneren.
Baugeschichte und Baubeschreibung
Vorgängerbau 1691-1693
Neubau 1890/92 (Caspar Clemens Pickel)
Sanierung 1927/29 (Franz Schneider)
Wiederaufbau 1951/52 (Bruno Kessels und Heinz Thoma).
Dreischiffige, neugotische Hallenkirche, 650 Sitzplätze. Die Gesamthöhe der Kirche beträgt 64,5 m, die Querschiffflügel messen zwischen den Giebelwänden rund 32 m.
Neben dem Haupteingang sind die Tauf- und die Marienkapelle. Zwischen den Kapellen erhebt sich der Glockenturm.
Die mit einem feinen Sprossenwerk flächig gestalteten Fenster haben eine dezente farbige Verglasung von Franz Pauli, die als einheitlicher Zyklus wirkt.
Anstelle des Gewölbes überdeckt heute die untergehangene, 1975 von Robert Rexhausen in abgestuften Grautönen gestaltete Holzkassettendecke, gewissermaßen schwebend, den Kirchenraum. Der Hauptaltar ist seit 1952 in die Vierung gedrückt, dahinter befindet sich der als Werktagskapelle dienende Chorraum mit Tabernakel.
Orgel
40 Register III/P, elektrische Kegellade, 1957 Romanus Seifert